Aichi D3A

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Aichi D3A
Aichi D3A1 vom Flugzeugträger Akagi
Aichi D3A1 vom Flugzeugträger Akagi
Typ Sturzbomber
Entwurfsland

Japanisches Kaiserreich Japan

Hersteller Aichi
Erstflug August 1936
Indienststellung 1940
Produktionszeit

Januar 1938 bis 1944

Stückzahl 1294
(478 D3A1)
(816 D3A2)[1]

Die Aichi D3A (jap. 九九式艦上爆撃機, kyūkyū-shiki kanjō bakugekiki, dt. „Typ 99 trägergestützter Bomber“, alliierter Codename: Val) war ein von Flugzeugträgern aus eingesetztes Sturzkampfflugzeug des japanischen Herstellers Aichi.

Sturzbomber Aichi D3A1
Sturzbomber Aichi D3A2
Sturzbomber Aichi D3A2 auf einer Landbasis

Die Entwicklung der Aichi D3A begann Anfang des Jahres 1936 auf der Grundlage von Studien der deutschen Heinkel-Muster He 66 und He 70. Es war als einmotoriger Tiefdecker mit starrem Fahrwerk ausgelegt und war Japans erstes Sturzkampfflugzeug in Ganzmetall-Bauweise sowie Eindecker-Ausführung. Die Aichi D3A erhielt daraufhin die Bezeichnung der Kaiserlich Japanischen Marine (vollständig wörtlich übersetzt) „99 Typ von Flugzeugträgern eingesetzter Bomber“. Der Erstflug fand noch im August 1936 statt. Diese erste Maschine wurde noch von einem Neunzylinder-Sternmotor vom Typ Nakajima-Hikari-1 mit einer Leistung von 710 PS (523 kW) angetrieben.

Im Januar 1938 begann die Produktion des Typs D3A1. Der Antrieb erfolgte in diesem Fall durch einen 1.075 PS (791 kW) leistenden 14-Zylinder-Doppelsternmotor Mitsubishi-Kinsei-44. Von dieser ersten Serie wurden bis 1942 insgesamt 470 Flugzeuge hergestellt. Dann entstand der Nachfolger D3A2, der eine verbesserte Aerodynamik und einen Mitsubishi-Kinsei-54-Motor mit 1300 PS (970 kW) aufwies und von dem bis zum Jahre 1944 1016 Stück gebaut wurden.

In der Hand eines erfahrenen Piloten war dieses Flugzeug außerordentlich leistungsfähig und wendig. Es konnte nach dem Abwurf seiner Bombenlast – bis in die mittlere Phase des Pazifikkrieges hinein – durchaus einen Luftkampf mit einem Jagdflugzeug aufnehmen und bestehen.

Das Muster war maßgeblich an den Angriffen auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 beteiligt und wurde den ganzen Krieg hindurch eingesetzt.

In der letzten Phase des Krieges wurde die Aichi D3A in ihrer angestammten Rolle durch modernere Maschinen ersetzt und in der Folge auch zu Kamikaze-Einsätzen verwendet.

Als modernerer Nachfolger wurde die im Dezember 1940 erstmals geflogene Yokosuka D4Y Suisei („Komet“ – Alliierter Codename: Judy) entwickelt, die ebenfalls bis Kriegsende zum Einsatz kam.

Technische Daten

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Aichi D3A
Kenngröße Daten (Aichi D3A2)
Besatzung ein Pilot und ein Navigator / Bordschütze[1]
Länge 10,25 m[1]
Spannweite 14,37 m[1]
Höhe 3,33 m[1]
Flügelfläche 34,90 m²
Flügelstreckung 5,9
Steigleistung 8,30 m/s
Nutzlast 370 kg[1]
Leermasse 2.620 kg[1]
max. Startmasse 3.800 kg[1]
Tragflächenbelastung 84,20 kg/m²
Marschgeschwindigkeit k. A.
Höchstgeschwindigkeit 426 km/h in 5.650 m Höhe[1]
Dienstgipfelhöhe 10.900 m[1]
Reichweite 1.550 km[1]
max. Flugdauer k. A.
Triebwerke ein 14-Zylinder-Doppelsternmotor Mitsubishi Kinsei 54 mit 1.300 PS (956 kW)[1]
Bewaffnung zwei 7,7-mm-MGs Typ 97 starr nach vorn
ein bewegliches 7,7-mm-MG Typ 99 im Beobachterstand
eine 250-kg-Bombe unter dem Rumpf und zwei 60-kg-Bomben unter den Tragflächen[1]
Commons: Aichi D3A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Kenneth Munson: Die Weltkrieg II-Flugzeuge. 1. Auflage. Motorbuch, Stuttgart 1973, ISBN 3-87943-302-X, S. 38.